Geschäftsklima in der Region Hannover klettert auf Rekordniveau

Geschäftsentwicklungen sehr positiv / Geschäftslage auf Höchststand / Geschäftserwartungen sehr optimistisch / Skepsis in Bezug auf Weltwirtschaft

Hannover, 13. Juli 2011 –  Bereits zum dritten Mal in Folge hat sich das Geschäftsklima in der Region Hannover positiv entwickelt und befindet sich mit 106,7 Punkten derzeit auf einem Rekordniveau (104,2 im Nov 2010). Die Unternehmen der Region beurteilen sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate so positiv wie noch nie, seit Beginn der Geschäftsklimastudie. Im Vergleich zur vorangegangenen Studie aus dem November 2010 ist insbesondere bei der Geschäftserwartung ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. So schätzt ein Großteil der Befragten die wirtschaftliche Entwicklung im nächsten halben Jahr als „eher günstiger“ (45 %) bzw. „etwa gleichbleibend“ (49 %) ein. Lediglich sechs Prozent der Unternehmen erwarten eine „eher ungünstigere“ Entwicklung.  

„Es ist hervorragend, dass sich der Geschäftsklimaindex in der Region Hannover seit 2009 bis heute kontinuierlich positiv entwickelt und dies die Entwicklung der vergangenen Jahre gleichmäßig fortsetzt“, freut sich Hans Mönninghoff, Wirtschaftsdezernent der Stadt Hannover, über den zu beobachtenden Trend.

Eine Entwicklung, die auch den Ergebnissen bundesweiter Studien entspricht. So gab das renommierte Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. vor Kurzem mit dem aktuellen Geschäftsklimaindex bekannt, dass die Nadel auch in der gesamtdeutschen Wirtschaft eindeutig gen Aufschwung zeigt.

Von der aktuellen wirtschaftlichen Hochstimmung profitieren allerdings nicht nur die Betriebe, auch auf dem Arbeitsmarkt kommt die Konjunkturwelle an.
So gaben 20% der Unternehmen einen steigenden Personalbestand in den vergangenen 6 Monaten an, nur 6% einen Rückgang. Besonders in der Industrie stieg der Bedarf an Arbeitnehmern. In dieser Branche stellten laut eigenen Angaben rund 39% neues Personal ein, 48% der Industrieunternehmen planen sogar ein weiteres Aufstocken des Personalbestandes in den kommenden 6 Monaten.
Ähnliche Ergebnisse sind auch bzgl. der Investitionsentwicklung und -planung zu beobachten. So sehen 28 % der Befragten ein steigendes Investitionsvolumen im kommenden Halbjahr, nur 9 % rechnen mit einer Verringerung der Investitionen. Im Vergleich zur vorigen Studie sind die Veränderungen nur marginal und die Ergebnisse befinden sich auf einem stabilen Niveau.

Primär investieren die Unternehmen laut eignen Angaben in Kapazitätserweiterungen, Ersatzbedarf und Produktions- und Verfahrenstechnologien, obwohl in der Bau- und Energiebranche ebenso Umweltschutz und Rationalisierung eine bedeutende Rolle spielen.

Bei solchen Ergebnissen ist es auf den ersten Blick kaum überraschend, dass die Unternehmen der Region Hannover durchaus Vertrauen in die deutsche Wirtschaft haben und diese bei der Frage nach der Entwicklung des unternehmerischen Umfeldes am besten bewertet wird. So prognostizieren 63 % einen anhaltenden Aufwärtstrend für die deutsche Wirtschaft. Auf den zweiten Blick jedoch, im Hinblick auf politische Rahmenbedingungen, Steuern und allgemeine Kosten, könnte man sich allerdings die Frage stellen, worauf genau dieser Aufwärtstrend aufbaut.
Mit rund 42 % sieht ein Großteil der befragten Unternehmen die Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen eher skeptisch, nur 5% empfinden diese als positiv.
Ein erfahrungsgemäß pessimistisches Bild lieferte die Frage nach der Belastung durch Steuern und nach der allgemeinen Entwicklung der Kostenbelastung.
So positiv die Stimmung in Bezug auf die Region Hannover oder auch die gesamtdeutsche Wirtschaft ausfällt, so negativ stellt sich das Bild aktuell bei der Frage nach der Entwicklung der Weltwirtschaft dar. So geht mittlerweile jedes vierte Unternehmen von einer deutlichen Verschlechterung aus. Insgesamt wurde die Entwicklung der Weltwirtschaft seit dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 2008/2009 nicht mehr so negativ bewertet wie aktuell. Beim Vergleich mit dem überaus positiven regionalen Geschäftsklima, lässt sich erahnen, dass die Rolle internationaler Geschäftsbeziehungen bei den befragten Unternehmen eine eher kleine ist.

Grundlage der Geschäftsklimastudie bildet eine halbjährig durchgeführte Umfrage der studentischen Berater von Janus Consultants e.V. unter zum Großteil kleinen und mittleren Unternehmen der Region Hannover. Die studentische Unternehmensberatung der Leibniz Universität Hannover führte in Zusammenarbeit mit der hannoverimpuls GmbH nun bereits zum fünften Mal die Geschäftsklimastudie für die Region Hannover durch.

Sie finden die aktuelle Geschäftsklimastudie zum Download auf der nachfolgenden Seite Downloadbereich.

Janus Consultants e.V.:

Die studentische Unternehmensberatung Janus Consultants e. V. wurde 1991 von einigen ambitionierten Studierenden mit der Vision ins Leben gerufen, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden, um so den Vereinsmitgliedern bereits während des Studiums ein möglichst großes Erfahrungsspektrum zu ermöglichen. Durch das Netzwerk von Janus Consultants e. V. kommen die Studierenden frühzeitig mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft in Kontakt. Janus Consultants versteht sich als Impulsgeber für neue strategische Ansätze und innovative Problemlösungen - geschaffen durch einen professionellen und unvoreingenommenen Blick von außen auf die Unternehmen. Unsere Beratungsleistungen erstrecken sich über die Kompetenzfelder Strategy, Operations, IT, Research und Training.

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Projektleiter Geschäftsklimastudie
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